Endlich ist es soweit. Dein Start in Deutschland kommt immer näher! Vielleicht wurdest du bereits an einer Universität angenommen oder hast einen Arbeitsvertrag unterschrieben. Jetzt brauchst du vor allem eins: einen Platz zum Schlafen.

Der deutsche Wohnungsmarkt stellt sich oft nicht nur für Neuankömmlinge als Schwierigkeit heraus. Durch die hohe Anfrage bei wenigen Angeboten findet man nicht immer direkt eine Wohnung. Aber keine Sorge: Mit einigen Tipps können wir dir die Wohnungssuche in Deutschland einfacher machen!

1. Der frühe Vogel fängt den Wurm

Vielleicht kennst du dieses deutsche Sprichwort bereits? Kurz und knapp kannst du damit ausdrücken, dass dir ein früher Start durchaus helfen kann – das gilt auch bei der Wohnungssuche in Deutschland.

Bevor es losgeht, solltest du dir Gedanken über dein Budget machen. Gerne kannst du hierfür das Internet konsultieren und mehr über die Mietpreise für deine ausgewählte Stadt erfahren. Bei dem Budget ist zu beachten, dass in Deutschland die Nebenkosten nicht immer im Mietpreis inklusiv sind. Dazu kommt die Kaution, die zu Beginn zu hinterlegen ist. Diese beläuft sich normalerweise auf die Höhe von 2 bis 3 Monatsmieten.

Stelle außerdem sicher, dass du alle Dokumente hast, nach denen ein potentieller Vermieter fragen könnte – wie zum Beispiel ein Gehaltsnachweis oder ein Arbeitsvertrag. Als Studierender ist es gut möglich, dass der Vermieter nach einer Elternbürgschaft fragt.

2. Durchstöbere die vielen Portale

In Deutschland gibt es verschiedene Webseiten, die sich auf die Wohnungssuche spezialisiert haben. Hierzu gehören zum Beispiel Immobilienscout24, WG-Gesucht, oder eBay-Kleinanzeigen. Um noch weitere Angebote zu erhalten, kannst du die Ausschreibungen an Universitäten konsultieren oder das Angebot der Lokalzeitungen durchstöbern. Solltest du immer noch nicht fündig geworden sein, kannst du auch bei Facebook vorbeischauen. Hier findest du für jede deutsche Großstadt eine Gruppe mit Wohnungsangeboten.

3. Ein guter erster Eindruck bei der Besichtigung

Du hast eine Einladung zu einer Besichtigung bekommen – fantastisch! Denk daran, dass Deutsche als sehr pünktlich gelten, und versuche dementsprechend, vorbereitet und zur richtigen Uhrzeit bei der Wohnung zu sein. Nach Absprache mit dem Vermieter kannst du einen Bekannten mit besseren Deutschkenntnissen mitbringen, wenn du dich dadurch sicherer fühlst. Aber auch wenn du alleine gehen solltest, solltest du keine Angst haben, Fragen zu stellen, wenn du etwas nicht verstanden hast. Sei einfach ganz höflich und zeige dein positives Interesse an der Wohnung.

4. Der Einzug in deine vier Wände

Bewahre wenn möglich alle schriftlichen Dokumente als Original auf, da die verschiedenen Ämter in Deutschland gegebenenfalls nach einem Wohnungsnachweis fragen könnten. Ein Amt, das ganz sicher auf dich wartet, ist das Einwohnermeldeamt. Hier musst du dich innerhalb der ersten zwei Wochen nach Einzug anmelden. Ebenso wirst du dazu aufgefordert, Rundfunkgebühren zu bezahlen – ganz egal, ob du einen Fernseher besitzt oder nicht.
Jetzt bist du in Deutschland angekommen und die Freuden der deutschen Bürokratie werden dich auf deinem Weg begleiten. Aber keine Sorge, durchstöbere unsere weiteren Blogposts für mehr hilfreiche Tipps für den Start und das Leben in Deutschland!

Der Moment des Einzugs ist gekommen und du hältst endlich die Schlüssel deiner eigenen Wohnung in der Hand. Glückwunsch! Nimm dir gerade jetzt Zeit, den bürokratischen Teil aufmerksam zu bewältigen. Lies dir den Vertrag genau durch und stelle sicher, dass du alles verstanden hast. Wenn möglich, solltest du nach einem Wohnungsübergabeprotokoll fragen. Somit gehst du sicher, dass alle Zustände innerhalb der Wohnung schriftlich festgehalten wurden.